Auf dem Weg zur „Fairtrade-School“
Schon seit einiger Zeit arbeitet das AKOfair-Team daran, das AKO fairer zu machen und seinen ökologischen Fußabdruck zu verbessern. Aber was heißt fairer? Und wer ist überhaupt die AKOfair-Gruppe? Der Gedanke des fairen Handels befasst sich damit, einen Markt zu generieren, der es möglich macht, vor allem Erzeugern aus Entwicklungs- und Schwellen-ländern für ihre Produkte einen gerechten Preis zu zahlen, der im herkömmlichen Handel dauerhaft gedrückt wird und so schon lange nicht mehr garantiert ist. Eine Schule ist daher der perfekte Ort, um fair gehandelte Produkte in den Alltag zu integrieren, fair gehandelt deswegen, weil der Handel nun für beide Seite fair ist, sowohl für den Konsumenten als auch für den Produzenten. Natürlich beruht dieses Prin-zip darauf, dass der Käufer für das einzelne Produkt im Laden mehr zahlt, doch dieser Mehrwert kommt zum einen den Produzenten zu Gute und befindet sich zum anderen für den Käufer in einer vertretbaren Preisspanne. So hat sich also auch an unserer Schule die Gruppe AKOfair gegründet, die versuchen möchte, fair gehandelte Produkte in den Schulalltag zu integrieren und Schüler und Lehrer für dieses Thema zu sensibilisieren. Das Team besteht aus Schülern, Lehrern und Eltern, die sich zusam-men in all ihren verschiedenen Bereichen dafür einsetzen, das AKO ein Stück weit fairer zu machen. Hier ist auch gerade der Bezug zu den Elternhäusern wichtig, damit auch dort mehr auf Umweltbewusstsein und fairen Handel geachtet wird. Zunächst war es für die Gruppe wichtig, den Schülern das Thema des fairen Handels näher zu bringen. Im Politikunterricht der 8.Klasse wird ab sofort verstärkt über Fair Trade gesprochen, sodass sich die Schüler schon früh einer Alternative zum herkömmlichen Handel bewusst werden. Um fair gehandelte Produkte im Schulalltag zu integrieren, werden diese an den Verkaufsstellen in der Schule angeboten. Die Oberstufen-Cafeteria „Rotunde“ verkauft Fair-Trade Kaffee, Cookies und Smoothies. Auch die Lehrer trinken im Lehrerzimmer Kaffee aus fair gehandelten Bohnen.
Am 23. Mai veranstaltete AKO-fair eine Schüleraktion, bei der sie im Foyer und vor dem Lehrerzimmer fair gehandelte Produkte wie Kaffee oder Cookies verkaufte. Die Aktion wurde von Lehrer- und auch von Schülerseite sehr gut angenommen. An diesem Tag hatte auch die Unter- und Mittelstufe, die nicht in die „Rotunde“ kommt, die Möglichkeit, faire Produkte zu erwerben. Eine zweite Schüleraktion hat in einem ähnlichen Rahmen am 18. Juni stattgefunden. Weiterhin soll auch das AKO-Fest am 03.Juli ganz im Zeichen von AKOfair stehen. Natürlich werden auch dort den Besuchern fair gehandelte Produkte angeboten, aber im Vordergrund soll dabei die Weitergabe des Fair Trade Gedanken stehen. Dazu dient vor allem ein Infostand, aber auch ein interaktiver Bananenparcours, wo vor allem Kinder und Jugendliche den Weg der fair gehandelten Banane verfolgen können. Immer informiert über die kommenden Aktio-nen der Fair Trade Gruppe bleiben die Schüler am Schaukasten von AKOfair, der sich im Gang der Englischräume befindet.
Johannes Kurscheidt
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