Hurrikans heißen Wirbelstürme in Amerika. Im Indischen Ozean werden sie Zyklon genannt, im Westpazifik Taifun und in Australien Willy-Willy. Der Begriff Hurrikan wird aber oft auch universal für Wirbelstürme gebraucht.
Tropische Wirbelstürme entstehen meist im Atlantik, im Nordpazifik oder im Südpazifik. Hurrikan wird ein Sturm erst genannt, wenn Windgeschwindigkeiten von über 118 km/h auftreten. Sie entwickeln sich meist im Sommer und Herbst. Es gibt aber auch Ausnahmen wie z.B. der Hurrikan Klaus, der kurz vor Weihnachten 1984 nordöstlich der Karibik wütete.
Wenn sich das Meerwasser über 26.5°C erwärmt, verdunstet viel Wasser auf ein Mal. Der Wasserdampf steigt auf und zieht Luft hinter sich her. Mit der Zeit fängt sich die Luft an kreisförmig zu drehen und es bilden sich Gewitter. In der Mitte dieser Windzirkulation ist der Hurrikan windstill; es ist das sogenannte Auge und kann einen Durmesser von bis zu 70 Kilometer haben. Der gesamte Wirbelsturm hingegen kann einen Durchmesser von bis zu 500 Kilometer erreichen. Die hohen Windgeschwindigkeiten, Wellen und schweren Niederschläge eines Hurrikans führen zu großen Gefahren für Menschen, Tiere und Natur dar. Sturmfluten, Überschwemmungen und sogar Erdrutsche können die Folge sein, die ganze Städte und Landstriche verwüsten können. Erst wenn ein Hurrikan in Landnähe kommt, so versiegt immer mehr sein Wasser- und damit sein Energienachschub: er verliert nach und nach seine Kraft und wird zunächst zum (schwächeren) Tropischen Sturm, um sich dann als tropisches Tief zu verlieren. Dann ist die Gefahr vorüber.
Hurrikans werden in 5 Kategorien eingeteilt:
Kategorie | Windstärken |
1 | 118-154 km/h |
2 | 154-177 km/h |
3 | 177-211 km/h |
4 | 211-249 km/h |
5 | Über 249 km/h |
Der Hurrikan mit den meisten Opfern wird‚ „Großer Hurrikan von 1780“ genannt. Er wütete im Oktober 1780 in der Karibik und nahm über 22.000 Menschen das Leben.
Der Hurrikan mit dem bisher höchsten materiellen Schaden ist Hurrikan „Kathrina“, der 2005 einen Schaden von 81 Millionen US-Dollar anrichtete.
Nun muss man wohl abwarten, was „Irma“ in Florida anrichten wird. Tausende von Menschen sind schon auf der Flucht. Ganze Regionen sind ohne Strom.
10.09.2017 | Autor: Nils Koch, 9a
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